Hallo Zusammen,
ich liege gerade in meinem wunderbaren, nicht quietschenden Bett und bin tierisch traurig darüber, dass die letzten 2 Wochen wirklich schon vorbei sein sollen. Mir fehlt das Geschrei, mir fehlt das Geschnarche im Nachbarbett, das frühe Aufstehen (bin exakt zu meiner Lager-Aufstehzeit aufgewacht) und mir fehlen vor allem die vielen tollen Leute, die diese Zeit mit mir verbracht haben.
Das Lager 2010 war eines der anstrengendsten Lager das ich je erlebt habe – das könnte daran liegen, dass es mein erstes Lager in der Küche war, ich glaube aber, dass es eher an den vielen kleinen und großen Baustellen lag, die es zu bewältigen galt. Immerhin haben wir schwere Heimwehanfälle in den Griff bekommen, Zimmerbelegungen verändern müssen, Türklinken repariert, insgesamt 6 Ärzte aufgesucht (Christian: Glückwunsch für den Hatrick!) und nebenher noch das ein oder andere ernste Gespräch geführt – achja, und da war ja immernoch das tägliche Programm, dass dieses Jahr das beste war das ich je erleben durfte.
Alle diese Baustellen waren im Letzten jedoch völlig egal, was der letzte Abend am besten gezeigt hat: die ganze Gruppe war zu einem großen heulenden, lachenden und knuddelndem Kinder-Leiter-Knäuel geworden, weil uns die gemeinsamen Erlebnisse, die Lachanfälle und auch die überwundenen Schwierigkeiten zusammengeschweißt hatten.
Als eine meiner letzten Amtshandlungen für dieses Lager möchte ich mich noch bei den vielen Leuten bedanken, die uns diese Wochen ermöglicht haben:
- bei unseren Sponsoren, die uns durch verschiedene Sach- und Geldspenden unterstützt haben
- bei unserem Hausmeister Herr Lühning, mit dem wir viele kleinere Ärgernisse beseitigen konnten
- bei der ITfM GmbH für die Bereitstellung eines Internetanschlusses am Haus
- bei den Eltern, die dieses Jahr bei einigen Kindern besonders gute Nerven beweisen mussten
- bei Jenny und Sven O., die beide bereits mitten in der Ausbildung sind und sich Urlaub für das Lager genommen haben
- bei den Kindern, denn ohne euch wäre das Lager nur eine Ansammlung von 12 komischen Menschen
Vor allem jedoch bei meinen Leiterkollegen: jeder von euch hat sein Bestes gegeben, sich selber überwunden, unglaublich viel Zeit investiert (für alle Interessierten: alles in allem haben die 11 ehrenamtlichen Leiter mehr als 2600 Stunden ihrer Freizeit investiert – das entspricht fast 2 Vollzeitstellen) und dieses Lager durch eure Freude und den Umgang miteinander für mich zu den schönsten Wochen des Lagers gemacht. Jeder von euch ist über sich hinaus gewachsen!
Ein besonderer Dank geht aber auch noch an Annette: ich weiß, dass die Kinder- und Jugendarbeit zu deinem Job gehört – ich weiß aber auch, dass du erheblich mehr Zeit investierst als es deine Stelle eigentlich zulässt, damit dieses Lager jedes Jahr wieder ein grandioses Erlebnis wird. Dieses „Engagement“ ist es, was dich als Mitarbeitern der Jugendarbeit ausmacht und was dazu führt, dass wir dich ohne Kompromisse in unserer Leiterrunde aufgenommen haben. Danke für Arbeiten, Zuhören, Nachdenken, Stark machen, Planen und und und…
„Lager 2011 – Tag 1: nach dem Lager ist vor dem Lager“ – so lautet der Titel dieses Eintrags, denn obwohl das Lagerbüsschen noch nicht leergeräumt und die Abrechnung noch unfertig ist, beginnt in vielen Köpfen bereits die Planung für das KiLa 2011. Für mich ist jedenfalls klar: ich bin wieder mit dabei und ich weiß, dass ich mit diesem Denken nicht alleine bin.
Ich jedenfalls freue mich drauf!
Wir sehen uns beim Nachtreffen am 5. September, bis dahin bleibt mir nur zu sagen:
„Ich hab euch alle lieb“
David